130 Jahre Volksbank Vorarlberg
Die Volksbank Vorarlberg auf Expansionskurs
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Die aus einem Zusammenschluss von Rankweiler Wirten entstandene Spar- und Vorschußkassa entwickelte sich Ende des 20. Jahrhunderts zu einer der größten eigenständigen Volksbanken Österreichs. In den Sechzigern hatte die Volksbank noch einen recht familiären Charakter mit lediglich einem Standort und acht Mitarbeitern. Diese übernahmen nicht nur klassische Banktätigkeiten, sondern mähten auch den Rasen rund um die Bank und stellten per Fahrrad drei Mal pro Woche Kontoauszüge an die Kunden zu. Die Leistungspalette wurde jedoch stetig erweitert und die Mitarbeiterzahl stieg. Heute ist die Volksbank Vorarlberg eine Universalbank mit 14 Filialen in Vorarlberg, zwei Inlandstöchtern (Leasing und Immobilien) und einer Tochterbank in Liechtenstein. In der gesamten Gruppe werden über 400 Mitarbeiter beschäftigt. Durch die Freigabe von Filialgründungen verschärfte sich der Bankenwettbewerb in den 1970ern. In Folge dessen eröffnete die Volksbank die ersten Filialen in Röthis (1974), Bregenz (1979) und Feldkirch (1979). Das Bankgebäude in Rankweil war aufgrund der Zunahme des Geschäftsbetriebes zu klein geworden und musste einem Neubau weichen. Im Juli 1976 wurde mit den Abbrucharbeiten begonnen und bereits ein Jahr später konnte die Volksbank ihre Kunden in der neuen Zentrale willkommen heißen. Das neue Gebäude bot zahlreiche Neuerungen, unter anderem einen Sparbuch-Safe und einen Spätschalter, der bis 17 Uhr besetzt war. Sämtliche Räume waren mit modernsten Alarmanlagen gesichert worden.
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Im Jahr 1979 wurde die Volksbank Bludenz durch Fusion übernommen, im Jahr 1984 die Volksbank Dornbirn – die letzte selbstständige Volksbank Vorarlberg. Zur gleichen Zeit wurde der Firmenwortlaut in „Erste Vorarlberger Volksbank“ abgeändert.