Der Volksbank Vorarlberg Nachhaltigkeits-Pokal ging an…

  • Bildnachweis: Seline Vögel

    Überraschend erfrischend war der erste Volksbank Vorarlberg Poetry Slam „Cherish the earth“ am 01. August 2019 im Foyer der Private Banking Filiale am Marktplatz in Dornbirn. Nicht nur platzte der Raum dank des Besucherstroms aus allen Nähten, auch die Stimmung brodelte und eines stand fest: Nachhaltigkeit ist das Thema der Stunde!  

    Unter der beeindruckenden Kunstkulisse von über 5.000 Kirschblüten – gestaltet durch die dänische Papierkünstlerin Veronica Hodges – wurde in Kooperation mit dem Vorarlberger Veranstalter Lukas Wagner und seinem Slamlabor-Team zum großen Poetry Slam der Nachhaltigkeit eingeladen. Ein hochkarätiges Line-Up mit Künstlern aus Österreich und Deutschland sorgte für einen spannenden Abend. Bewertet wurden die Performenden von einer zufällig ausgewählten Publikumsjury.  

    Nach einer inspirierenden Rede durch den Vorstandsvorsitzenden Gerhard Hamel und einführenden Worten der Moderation durfte Lena Stokoff den Anfang machen. „Wieso kann ich kein Fisch sein?“, stellte die aus Tübingen angereiste Poetin in den Raum und erzählte von ihrem aktiven Versuch, konsequent umweltbewusster zu leben, während die Gesellschaft sich aber trotzdem immer wieder dem Alltagstrott hingibt und die Nachhaltigkeit mehr oder minder dann doch wieder ausbleibt. Ebenso kritisch stieg Xenia Stein mit ins Rennen. Die junge Wortakrobatin stellte klar: Wir sind auf einer Reise und „über einem der blinden Fenster hängt ein Schild: 2 Milliarden Sitzplätze, 5 Milliarden Stehplätze.“ Sie hielt dem Publikum einen Spiegel vor, der klarmachte, dass es notwendig ist, nicht nur Veranstaltungen zur Nachhaltigkeit zu besuchen, sondern auch selbst das Thema zu nutzen, zu leben und zu sein. Kritisch, ehrlich und rhetorisch hervorragend schlugen auch Hank M. Flemming, Marius Hanke, Max Osswald und Ines Strohmaier auf diese Kerbe ein. Der in München lebende Baden-Würtemberger Max Osswald überzeugte in der Endrunde das Dornbirner Slam-Publikum mit seinem Text über den Glauben und stellte fest, dass es sich bei Gott um keine Person, sondern um einen Kuchen handeln müsse und wie falsch sämtliche Religionen doch lagen. Mit tobendem Applaus für die PoetInnen und angeregten Gesprächen ließen die Besucher den Abend ausklingen.

     

    Bildnachweis: Seline Vögel