Die Finanzwelt im Homeoffice

  • Vorarlberger Nachrichten, Schuchter, Hamel

    KENNELBACH, RANKWEIL, FRANKFURT 

    Patrick Schuchters beruliche Heimat war über acht Jahre die Volksbank Vorarlberg, seit 2019 ist sein Dienstort Frankfurt am Main. In der deutschen Finanzmetropole arbeitet der Kennelbacher, der nach einem Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Liechtenstein, in Basel sowie an der London School of Economics sein Wissen gemehrt hat, bei Union Investment. 

     

    Doch seinen Dienstort sieht er derzeit eher selten – auch für ihn und seine Kollegen gilt Homeoffice als Gebot der Stunde. Aber auch im Eigenheim ist er mitten im globalen Finanzgeschehen, wie er im Gespräch mit den VN berichtet. Und er sieht die Veränderungen im Sparverhalten der Konsumenten. Dass sich die Sparer neue Anlagemöglichkeiten suchen, ist zwar nicht ganz neu, da die Zinsen auf klassische Finanzprodukte wie z. B. Sparbücher rund um die Null verharren, doch in der Coronazeit hat sich die Änderung deutlich beschleunigt. Überhaupt lässt ein Blick auf die Börsen nicht vermuten, dass sich die Welt derzeit in einer Pandemie befindet. Doch dafür gibt es Gründe, wie Schuchter, der mit seinem früheren Arbeitgeber und jetzigen Partner, Volksbank-Vorstandsvorsitzender Gerhard Hamel, zum VN-Gespräch die Redaktion in Schwarzach besuchte, ausführt. 

    Aktienmärkte:

    „Die Coronakrise führte zwar letzten März zu einem schnellen und sehr dramatischen Einbruch der Kurse weltweit. Sehr schnell aber kehrte Zuversicht ein, dass man mit entsprechenden Impfstoffen für eine ,Wiederöffnung‘ des Lebens sorgen kann. Gleichzeitig haben die Notenbanken weltweit die Geldschleusen geöffnet, ebenso haben die Staaten mit zahlreichen Hilfsprogrammen die Wirtschaft gestützt. Diese Effekte gepaart mit niedrigen Zinsen haben den Aktien nach oben getrieben, gleichzeitig gab es mit dem IT-Sektor natürlich einen großen Sektor, welcher von Covid-19 stark profitierte und die Gewinne der Unternehmen sprudeln ließ. Wir sind sehr zuversichtlich, was die Aktienmärkte im Jahr 2021 angeht. Eine kleine Korrektur ist immer möglich, ein großer Trendbruch scheint angesichts besserer Impfraten aber unwahrscheinlich zu sein.“  

     

    Nachhaltige Geldanlage:

    „Bei der nachhaltigen Geldanlage liegt der Fokus nicht ausschließlich auf ökonomischen Kennziffern. Genauso wichtig sind Kriterien wie Ökologie, Soziales und gute Unternehmensführung. So sollen Ökonomie und Ökologie für den Anleger attraktiv verbunden werden – getreu unserem Slogan achten wir somit sowohl auf das Geld unserer Kunden als auch die Welt. Der Trend hin zu erneuerbarer Energie sowie nachhaltigen Geschäftsmodellen wird uns über Jahrzehnte begleiten. Allerdings darf man nicht so naiv sein und glauben, dass jedes Geschäftsmodell, dem ein grünes Mäntelchen umgehängt wird, florieren wird.“ Volksbank-Chef Hamel ergänzt: „Wir haben uns früh zu einer 100-prozentigen nachhaltigen Veranlagung verpflichtet und dadurch sehr viel Erfahrung im Bereich der nachhaltigen Veranlagung. Dank der Zusammenarbeit mit Union Investment können wir hier auf eines der größten Nachhaltigkeitsteams in Europa zurückgreifen, welche sämtliche Unternehmen auf Herz und Nieren prüfen.“ Abgesehen von den Regularien in der Europäischen Union, die Nachhaltigkeit festschreiben, seien es die Kunden, die diese Anlageform inzwischen klar bevorzugen, so Schuchter, der von seinem Homeoffice nicht nur mit Frankfurt in Kontakt steht, sondern auch mit Unternehmenschefs. Immerhin ist Union Investment mit rund 390 Milliarden Euro verwaltetem Vermögen einer der größten Assetmanager Deutschlands. 

     

    Veränderungen im Finanzverhalten: 

    „Der typisch konservative Vorarlberger Sparer legt langsam seine Abneigung gegen Aktien ab und traut sich nun aktiv sein Vermögen zu managen. Den Kunden ist durch die Krise noch einmal vor Augen geführt worden, dass uns ein niedriges Zinsumfeld noch länger begleiten wird.“

     

     

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    Ringstraße 27, 6830 Rankweil
     

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