Ein gesundes Raumklima

Wohlfühlen und Klima schützen mit energieeffizienter Haustechnik

  • Geschäftsführer Jürgen Fink - drexel und weiss

    Energie sparen heißt das Gebot der Stunde, insbesondere im Heizungs- und Klimabereich, der mit Abstand das größte Energiesparpotenzial besitzt. Verbraucher:innen können ihre Heizkosten mit moderner Lüftungstechnologie um bis zu 30 % reduzieren, was sich sowohl auf den eigenen Geldbeutel als auch auf die CO2-Emissionen positiv auswirkt. Ein Pionier und absolutes Vorzeigeunternehmen auf diesem Gebiet ist drexel und weiss energieeffiziente Haustechnik in Wolfurt. Geschäftsführer Jürgen Fink gibt Auskunft zur Technik und ihrer Forschungsarbeit.

  • Herr Fink, wie funktioniert eine Komfortlüftung?

    • Die Komfortlüftung bringt frische Außenluft kontrolliert ins Gebäude und transportiert die verbrauchte Luft nach draußen. Das Lüftungsgerät hat eine integrierte Wärmerückgewinnung, die dafür sorgt, dass 85 % der Energie im Gebäude bleibt. Zudem erfolgt der Luftaustausch kontinuierlich und bedarfsabhängig, was stets für ein geruchsfreies und frisches Raumklima sorgt. Ein weiteres wichtiges Argument, das durch die dichte Bauweise immer wichtiger wird: Vorbeugung gegen Schimmelbildung. Bei Wohnungen oder Häusern werden häufig zentrale Systeme gewählt. Bei Sanierungen im Wohnbau oder bei Schulklassen kommen vermehrt dezentrale Lösungen zum Einsatz. Hier hat dann jede Schulklasse ein eigenes Lüftungsgerät. Das hat große Vorteile in der Nachrüstung, denn die Schwierigkeit ist immer, Platz für die Luftkanäle zu finden.

  • Schullüftungen sind mit Corona ins Gespräch gekommen. Haben sie wirklich ihre Berechtigung?

    • Auf jeden Fall. Studien belegen die positive Wirkung für Schüler:innen und Lehrer:innen. Aber auch für die Schulbetreiber selbst ist es interessant, denn durch die hocheffiziente Wärmerückgewinnung sparen sie Heizkosten. Durch die hohe Belegung der Klassenzimmer kann die Qualität der Raumluft bereits nach 20 Minuten als gesundheitsgefährdend eingestuft werden. In Deutschland und anderen Ländern ist eine Lüftung in Neubauten und bei der Sanierung mittlerweile Standard, in Österreich leider immer noch nur im Neubau teilweise ein Thema. Das ist schade, denn ein Drittel Heizkostenersparnis, gesündere und konzentriertere Schüler:innen sowie Lehrer: innen sollten aus meiner Sicht Vorteile genug sein, um die Schullüftung zu forcieren. Insbesondere weil diese Heizkostenersparnis ohne Tausch der Heizung erzielt werden kann.

  • Sind dafür große Umbaumaßnahmen notwendig?

    • Mit unserem Komplettsystem ist das kinderleicht. Die Geräte werden an der hinteren Klassenwand unter die Decke gehängt. Eine Öffnung in der Fassade oder einem Fenster ermöglicht die Luftzufuhr bzw. -abfuhr. Wir werden dieses Jahr über tausend Schulklassen mit frischer Luft versorgen, der überwiegende Teil ist in Deutschland.

  • Sind Sie auch in der Forschung tätig?

    • Ja, wir sind gerade in zwei Projekten aktiv: Zum einen arbeiten wir mit einem unserer Kunden bei Ulm zusammen, der effi zient hochwertige Ausweichschulen in Holzmodulbauweise anbietet. Dabei werden die Klassen, die aus drei bis vier solcher Module bestehen, bereits in der Fabrik hergestellt und mit der notwendigen Haus- und Unterrichtstechnik versehen. An Ort und Stelle werden diese miteinander verbunden, das war´s. Durch die serielle Fertigung in der Fabrik können die Kosten immens reduziert werden.
      Das zweite Forschungsprojekt beschäftigt sich mit serieller Wohnungssanierung mit dezentraler Technik, also jede
      Wohnung hat ihr eigenes Kompaktgerät. Das heißt, wir benötigen keine zentrale Warmwasser- und Heizungsverteilung, keine Fußbodenheizung und keine teuren Ablesegeräte. So kann eine komplette Wohnungssanierung in zwei bis drei Wochen umgesetzt werden – und das in bewohntem Zustand. Diese Art der Sanierung hat enormes Potenzial. Viele Bauunternehmen haben das erkannt und arbeiten an Lösungen; aktuell fehlt es aber noch an der passenden Haustechnik, die wir entwickeln wollen.

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  •   Vielen Dank für das Gespräch!